Sechs Wochen Tinder (oder: Breaking Bad noch mal anzuschauen wäre besser gewesen)
"Ich muss es einfach mal machen!". Genau dieser Satz ging mir vor sechs Wochen durch den Kopf, als ich auf dem Sofa lag und kleine Unregelmäßigkeiten an meiner Zimmerdecke gesucht habe. Jetzt, man kann es sich denken, sechs Wochen später, ist es schon wieder passiert, derselbe Satz, dieselbe Decke. Und ich muss sagen, ich habe eine wirklich wunderschöne Decke!
"Ich muss es einfach mal machen!" steht jedoch damals und heute für zwei völlig unterschiedliche Dinge aus zwei völlig unterschiedlichen Gründen. Vor sechs Wochen: Weil ich einfach Lust hatte neue Frauen kennen zu lernen, in der reellen Hoffnung "die Eine" zu finden. Jetzt: Weil ich einfach darüber schreiben muss, stattdessen lieber Breaking Bad noch mal angeschaut haben zu wollen.
Frauen. Männer. Ich verstehe schon, es ist nicht leicht. Vergessen wir mal Frauen, vergessen wir mal Männer. Reduzieren wir es einfach auf "zwei Menschen" - selbst das geht schon oft genug schief. Ich bin 37 Jahre alt und habe inzwischen das Recht zu behaupten "Früher war alles besser!".
Okay, war es nicht. Nicht alles, aber es war vieles einfacher! Willst du mit mir tanzen? Ja/Nein. Willst du mit mir gehen? Ja/Nein. Willst du mit mir ins Kino? Ja/Nein. Zack, Date, fertig! Keine hunderte Frauenbilder, die auf meinem Handydisplay vorbei geflogen sind. Ebenso keine Bilder von mir, welche an zig Tinder-Userinnen vorbei geflogen sind. Und ich bin mir sicher, so oft bin ich bestimmt nicht nach rechts geflogen, sondern viel häufiger nach links. Aber hey, so ist das Leben als Durchschnitts-Typ - deal with it. Es waren übrigens auch oft Katzen oder Hunde dabei, oder auch gerne mal ein paar Sandstrände. Aber das selbst ein wunderschöner Strand am Meer, mit Blick in den Sonnenuntergang, schon so verzweifelt sein muss ein Bild von sich in Tinder zu haben, ist ziemlich erschreckend! Es ist also wahr, vieles - war - früher - einfacher.
Heutzutage fragt mich Tinder ja schon, ob ich ein Mann, eine Frau, oder ein Toaster bin. Denn wäre ich divers, wäre ich verdammt nochmal ein Toaster! Und während sich schon manche darüber aufregen, dass ich nicht die Frau als erstes Geschlecht genannt habe, fühlt sich mein Sandwich Maker auch schon beleidigt. Tolle neue Welt, danke Merkel. Am Ende, bin ich einfach nur Benjamin, 37 Jahre alt, normal aussehend, normaler Typ, normales Leben. Kein Toaster, kein Retter der Natur, kein veganer Kochexperte und auch niemand, der ohne 100km auf dem Rennrad gewesen zu sein, nicht entspannt ins Bett gehen kann. Eben - und das weiß ich jetzt nach sechs Wochen Tinder - ein ganz normaler, entspannter Mann!
Wenn euch jetzt vielleicht interessiert, wieso ich mich nach einigen Wochen Dating-Apps wie der normalste Mensch der Welt fühle und das sogar auch noch ziemlich geil finde, werdet ihr an den nächsten Geschichten einigen Spaß haben. Achtung Twist: Ich nicht so.
Euer Benjamin.
"Ich muss es einfach mal machen!" steht jedoch damals und heute für zwei völlig unterschiedliche Dinge aus zwei völlig unterschiedlichen Gründen. Vor sechs Wochen: Weil ich einfach Lust hatte neue Frauen kennen zu lernen, in der reellen Hoffnung "die Eine" zu finden. Jetzt: Weil ich einfach darüber schreiben muss, stattdessen lieber Breaking Bad noch mal angeschaut haben zu wollen.
Frauen. Männer. Ich verstehe schon, es ist nicht leicht. Vergessen wir mal Frauen, vergessen wir mal Männer. Reduzieren wir es einfach auf "zwei Menschen" - selbst das geht schon oft genug schief. Ich bin 37 Jahre alt und habe inzwischen das Recht zu behaupten "Früher war alles besser!".
Okay, war es nicht. Nicht alles, aber es war vieles einfacher! Willst du mit mir tanzen? Ja/Nein. Willst du mit mir gehen? Ja/Nein. Willst du mit mir ins Kino? Ja/Nein. Zack, Date, fertig! Keine hunderte Frauenbilder, die auf meinem Handydisplay vorbei geflogen sind. Ebenso keine Bilder von mir, welche an zig Tinder-Userinnen vorbei geflogen sind. Und ich bin mir sicher, so oft bin ich bestimmt nicht nach rechts geflogen, sondern viel häufiger nach links. Aber hey, so ist das Leben als Durchschnitts-Typ - deal with it. Es waren übrigens auch oft Katzen oder Hunde dabei, oder auch gerne mal ein paar Sandstrände. Aber das selbst ein wunderschöner Strand am Meer, mit Blick in den Sonnenuntergang, schon so verzweifelt sein muss ein Bild von sich in Tinder zu haben, ist ziemlich erschreckend! Es ist also wahr, vieles - war - früher - einfacher.
Heutzutage fragt mich Tinder ja schon, ob ich ein Mann, eine Frau, oder ein Toaster bin. Denn wäre ich divers, wäre ich verdammt nochmal ein Toaster! Und während sich schon manche darüber aufregen, dass ich nicht die Frau als erstes Geschlecht genannt habe, fühlt sich mein Sandwich Maker auch schon beleidigt. Tolle neue Welt, danke Merkel. Am Ende, bin ich einfach nur Benjamin, 37 Jahre alt, normal aussehend, normaler Typ, normales Leben. Kein Toaster, kein Retter der Natur, kein veganer Kochexperte und auch niemand, der ohne 100km auf dem Rennrad gewesen zu sein, nicht entspannt ins Bett gehen kann. Eben - und das weiß ich jetzt nach sechs Wochen Tinder - ein ganz normaler, entspannter Mann!
Wenn euch jetzt vielleicht interessiert, wieso ich mich nach einigen Wochen Dating-Apps wie der normalste Mensch der Welt fühle und das sogar auch noch ziemlich geil finde, werdet ihr an den nächsten Geschichten einigen Spaß haben. Achtung Twist: Ich nicht so.
Euer Benjamin.
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